Die 1930er Jahre waren eines der turbulentesten Jahrzehnte für Deutschland. Das europäische Land war bereits durch die Schulden aus dem Ersten Weltkrieg gelähmt und sah sich nach den Auswirkungen des Börsencrashs an der Wall Street noch härteren Zeiten gegenüber. Angesichts dieser Instabilität und Armut war die Bevölkerung empfänglich für die Worte und Versprechen von Adolf Hitler und der NSDAP und setzte damit eine Kette von Ereignissen in Gang, die den Lauf der Geschichte stark – und auf tragische Weise – verändern sollten.
Der Griff des Nationalsozialismus in der deutschen Hauptstadt Berlin hatte bereits im Jahrzehnt zuvor begonnen, erreichte aber 1930 seinen Höhepunkt, als Hitler und seine NSDAP eine Kampagne starteten, um ins Parlament gewählt zu werden. Es gab Tausende von Versammlungen, Fackelzüge, Propagandaplakate und Millionen von Nazi-Zeitungen im Umlauf. Hitler gab einem Großteil der Bevölkerung mit vagen Versprechungen von Arbeitsplätzen, Wohlstand, Profit und der Wiederherstellung des deutschen Ruhms neue Hoffnung.
Am Wahltag am 14. September 1930 wurden die Nazis ins Parlament gewählt und wurden damit zur zweitgrößten politischen Partei Deutschlands. Ihre Macht wuchs bis 1933, als Hitler zum Reichskanzler ernannt wurde.
Nachfolgend finden Sie eine Reihe alter Fotos, die zeigen, wie Berlin in den 1930er Jahren aussah.